"Die Konjunktur in der Eurozone befindet sich weiter im Absturz", kommentierte Sentix das Ergebnis. "Die anhaltenden Unsicherheiten über die Gas- und Energielage im Winter sind durch den Anschlag auf die Nordstream-Pipelines nicht kleiner geworden." Zu den ökonomischen Sorgen komme das Risiko einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs hinzu. Auch global gebe es nur wenig Grund zur Hoffnung. "Einzig in China scheint es sich aktuell etwas zu stabilisieren."

Der Sentix-Indikator basiert auf einer Umfrage unter Finanzmarktteilnehmern und ist damit in etwa vergleichbar mit den ZEW-Konjunkturerwartungen. Analysten messen der Umfrage Bedeutung zu, weil sie früh im jeweiligen Berichtsmonat veröffentlicht wird und damit Hinweise auf andere Indikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima liefern kann. Die Umfrage wurde vom 6. bis 8. Oktober unter 1331 Investoren durchgeführt, davon 249 institutionelle Anleger./bgf/stk

(AWP)