Auf dem Höhepunkt der US-Bankenkrise und im Nachgang zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS hatten die wichtigsten Notenbanken Mitte März den global tätigen Banken zusätzliche Liquidität auf täglicher Basis zur Verfügung gestellt. Da sich die Situation wieder einigermassen beruhigt hat, ist das nun offenbar nicht mehr nötig.

"Angesichts der Verbesserungen bei den Finanzierungsbedingungen für US-Dollar und der tiefen Nachfrage bei den in letzter Zeit durchgeführten Operationen zur US-Dollar-Liquiditätsversorgung" hätten die beteiligten Zentralbanken gemeinsam beschlossen, die Frequenz ihrer Operationen mit einer Laufzeit von sieben Tagen von täglich wieder auf einmal pro Woche zu reduzieren, teilte die SNB am Dienstag mit. Diese operationelle Änderung tritt ab 1. Mai 2023 in Kraft. Man sei aber bereit, die US-Dollar-Liquiditätsversorgung auch künftig den Marktbedingungen wieder anzupassen, heisst es in der Mitteilung der SNB weiter.

Beteiligt an den US-Dollarauktionen waren neben der SNB die Bank of England, die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank (EZB), dies in Absprache mit der US-Notenbank Federal Reserve, welche bekanntlich die Autorität über den US-Dollarmarkt hat. Die Dollarauktionen dienen in erster Linie als Liquiditätsabsicherung zum Abbau von Anspannungen an den globalen Finanzierungsmärkten. Sie sollen gemäss SNB dazu beitragen, die Auswirkungen von Anspannungen auf die Kreditversorgung der Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzufedern.

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(AWP)