Konkret legten die Marktmieten bei Neuabschlüssen gemäss einer aktuellen Studie vom Freitag für Neubauwohnungen im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent zu, für Altbauten gingen sie um 0,3 Prozent zurück. Im Jahresvergleich stiegen die Preise indes für Neubauten um 0,5 Prozent und für Altbauwohnungen um 1,4 Prozent. Gleichzeitig sind die Leerstände gemäss FPRE gesunken.
Dabei gibt es regionale Unterschiede. Während in den Regionen Zürich (+3,1%), Alpenraum (+1,9%) und Ostschweiz (+1,6%) die Mieten im Vorjahresvergleich deutlich anzogen, gingen sie in Basel (-1,8%) und im Jura (-1,7%) zurück.
Für 2023 rechnen die Experten mit einer erheblichen Zusatznachfrage nach Wohnraum, was die Leerstände weiter reduzieren wird, da gleichzeitig die Bautätigkeit stagniert. Dabei dürften in den grosszentralen Agglomerationen, wo Mietwohnungen schon seit langem knapp sind, die Marktmieten nochmals steigen. Ausserhalb der Agglomerationen seien die Überkapazitäten nach wie vor hoch und Mieterhöhungen fraglich.
Büromarkt mit Bewegung
Im Büromarkt sei derweil mehr Bewegung zu beobachten. So gaben die Vertragsmieten bei Neuabschlüssen im Vergleich zum Vorquartal um 3,1 Prozent nach. Im Jahresvergleich zogen die Mieten unterm Strich hingegen durch Preisanstiege in den Vorquartalen noch um 1,1 Prozent an. Besonders am Genfersee (+8,2%) und in der Südschweiz (+6,6%) sei es zum Vorjahr deutlich nach oben gegangen. In Basel (-7,7%) sei hingegen ein Rückgang zu beobachten.
Für 2023 erwartet FPRE mehrheitlich seitwärts tendierende Büromieten. In den Grosszentren und insbesondere an überdurchschnittlichen Mikrolagen seien dank weiter hoher Nachfrage steigende Marktmieten wahrscheinlich.
dm/tv
(AWP)