Zu diesem Schluss kommt der für den Januar veröffentlichte Raiffeisen KMU PMI. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index auf 48,0 von 50,5 Punkten, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung heisst. Er fiel damit erstmals seit einem Jahr wieder unter die 50-Punkteschwelle, welche bei diesem Index die Grenze zwischen Wachstum und Abschwung markiert.
Hauptgrund dafür sei der starke Rückgang der Produktionskomponente auf 47,6 von 53,4 Punkten. Der Produktionsschub zum Jahresende habe sich damit wie erwartet nicht fortgesetzt. Es mangle zum Teil an neuen Aufträgen, weshalb die Auftragsbücher der KMU dünner würden. Dies zeige sich auch bei der Subkomponente zum Auftragsbestand, welche mit 47,0 Punkte ebenfalls unter der 50-Punkteschwelle liege.
Bei den KMU sei die aktuelle Geschäftslage also weiterhin schlechter als bei grösseren Unternehmen, so die Mitteilung. Kleinere Betriebe seien in der Beschaffung in der Regel weniger diversifiziert als Grossunternehmen. Deshalb werde der Geschäftsgang stärker durch die Lieferengpässe beeinträchtigt. Und sie verfügten häufig nur über kleine Reserven - weshalb es ihnen schwerer falle, externe Schocks wie Preisschübe bei der Energie oder den Rohstoffen zu absorbieren.
Monatsdaten KMU PMI (Gesamtindex) in Tabellenform: 2023 Januar 48,0 2022 Dezember 50,5 November 50,1 Oktober 50,0 September 50,0 August 50,6 Juli 52,8 Juni 52,3 Mai 59,1 April 59,1 März 58,0 Februar 56,7 Januar 47,4 2021 Dezember 55,9 November 55,3 Oktober 51,7 September 63,9 August 56,6 Juli 59,6 Juni 62,1 Mai 65,2 April 58,4 März 56,8 Februar 44,3 Januar 37,2
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(AWP)