60 Prozent gaben laut einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung des Verbands Swissmecanics an, das aktuelle Geschäftsklima sei für ihr Unternehmen eher oder sehr günstig. 40 Prozent sehen das Umfeld hingegen als eher oder sehr ungünstig.

Gründe zur Sorge werden in dem Communiqué zahlreiche genannt. So leiden die Unternehmen etwa nach wie vor stark unter dem Fachkräftemangel. Vor allem Polymechanikerinnen, Produktionsmechaniker und Lernende im technischen Bereich seien nach wie vor Mangelware. Mehr als die Hälfte der befragten KMU gab denn auch an, dass sie der Mangel an Arbeitskräften aktuell belaste, gefolgt von den hohen Energiepreisen (36%) und einem Mangel an Aufträgen (32%).

Die Auftragseingänge im ersten Quartal seien gegenüber der Vorjahresperiode zum ersten Mal seit zwei Jahren gesunken, heisst es in der Mitteilung weiter. Und die gesamthaft geringere Nachfrage nach Investitionsgütern habe dafür gesorgt, dass die Kapazitätsauslastung sich auf 89 Prozent reduzierte - was jedoch noch immer ein hohes Niveau sei, so der Verband.

Die Umsätze der Unternehmen aus der MEM-Branche legten laut dem Communiqué im ersten Quartal zwar zu, die Margen seien allerdings weiter rückläufig und auch mit dem Personalaufbau gehe es langsamer vorwärts als zuvor, heisst es.

Und auch für das zweite Quartal rechnen den Angaben zufolge mehr Unternehmen mit einer Abnahme der Auftragseingänge und rückläufigen Umsätzen als umgekehrt. Doch mit einer Rezession rechnen sie für das Gesamtjahr 2023 dennoch nicht.

tv/kw

(AWP)