Erstmals seit anderthalb Jahren ist der Geschäftsklima-Index von Swissmechanic wieder ins Minus gefallen, wie der Verband am Mittwoch mitteilte. Er stand im Oktober bei -10 Punkten und zeigt damit ein deutlich negatives Geschäftsklima an. Im Juli hatte er noch bei +20 gelegen. So sehen aktuell nur noch 42 Prozent der befragten KMU das aktuelle Geschäftsklima als gut oder günstig an. Ein Quartal zuvor waren noch zwei Drittel dieser Meinung gewesen.
Lieferketten-Probleme sind der jüngsten Befragung zufolge nach wie vor die grössten Herausforderung für die MEM-Unternehmen, auch wenn sie bereits zum zweiten Mal in Folge an Bedeutung verloren haben (-10BP). Mehr als die Hälfte der Unternehmen zählt diese aktuell zu den grössten Problemen.
Vermehrt in den Vordergrund rückten die Energiepreise, unter denen knapp die Hälfe der Befragten (+19 BP) leiden. Zudem hat sich aus Sicht der KMU die Problematik des Wechselkurses (+8 BP) und der drohenden Energieengpässe (+7 BP) verstärkt.
Ein anderes akutes Problem hat sich hingegen etwas abgeschwächt: Der Mangel am Fachkräften. So gaben zwar nach wie vor 44 Prozent der Befragten an, dass dieses Problem noch besteht, das sind allerdings weniger als im Vorquartal (-13 BP).
Für die mittelfristige Zukunft zeigen sich die Unternehmen allerdings doch noch eher optimistisch. So wollen mehr KMU ihre Produktion im kommenden Jahr ausweiten als reduzieren.
tv/uh
(AWP)