Während die Importpreise laut Mitteilung des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Freitag im März noch 1,0 Prozent über dem Stand vom März 2022 notierten, waren es bei den Inlandpreisen noch 2,7 Prozent.
Der sogenannte Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) hatte im Mai und Juni 2022 bei 6,9 Prozent einen Höchststand erreicht und bildete sich seither in den meisten Monaten zurück. Zuletzt tiefer war die Inflation auf Stufe Produzenten im April 2021 mit 1,8 Prozent. Davor war sie über lange Zeit gar im negativen Bereich.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamtindex im März allerdings um 0,2 Prozent auf 109,3 Punkte. Höhere Preise zeigten hier insbesondere Nahrungsmittel (Milchprodukte, Back und Teigwaren u.a.), während Mineralölprodukte billiger wurden.
Dass die Jahres-Inflation trotz dem Preisanstieg zum Vormonat deutlich gesunken ist, hat vor allem statistische Gründe und heisst Basiseffekt. So waren im März letzten Jahres vor allem die Energiepreise kurz vor bzw. nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine stark angestiegen - nun ist dieser Effekt nach genau einem Jahr wieder aus der Statistik gefallen.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.
uh/ra
(AWP)