Zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von kalender- und saisonbereinigt real 8,6 Prozent. Nicht kalender- und saisonbereinigt meldete das Bundesamt ein Minus von 6,5 Prozent. Nominal betrug der Rückgang hingegen nur 0,2 Prozent. "Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider", teilten die Statistiker am Dienstag in Wiesbaden mit

Angesichts der hohen Inflation fiel der Umsatz mit Lebensmitteln deutlich. Er ging real um 1,1 Prozent gemessen am Vormonat zurück. Binnen Jahresfrist schrumpfte er um zehn Prozent. Nach Angaben der Statistiker war das das stärkste Umsatzminus zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. "Eine Ursache für diesen Rückgang dürften die im März 2023 noch einmal deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise sein", hiess es. Mit einem Plus von 22,3 Prozent gegenüber März 2022 sei der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln dreimal so hoch wie die Gesamtteuerungsrate gewesen. Nominal zog der Umsatz mit Lebensmitteln im März 2023 um 4,7 Prozent an.

Die anhaltend hohe Inflation belastet die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Das dämpft den Konsum./als/DP/jkr

(AWP)