Verglichen mit dem Vorjahresmonat sanken die Erlöse real um 6,9 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde am Mittwoch mitteilte. Wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ergab sich in dieser Betrachtung aber ein nominales Umsatzplus von 2,8 Prozent. Dennoch blieben die Umsätze im Januar des laufenden Jahres um 0,6 Prozent unter denen von Januar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Kräftig gestiegene Energiepreise und anhaltend hohe Inflation mindern die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Das dämpft den Privatkonsum.

"Viele Verbraucher mussten zuletzt den Gürtel enger schnallen. Die jüngsten Lohnabschlüsse zeigen zwar vergleichsweise hohe Zuwächse, reichen aber nicht aus, um die Belastungen aus der gestiegenen Teuerung abzufedern", ordnete der Chefvolkswirt des Fondsanbieters Union Investment, Jörg Zeuner, ein. "In Summe leidet der Konsum in Deutschland damit unter einem Kaufkraftschwund und ein Ende ist nicht in Sicht."/ben/DP/bgf

(AWP)