Der Preisauftrieb habe sich zuletzt abgeschwächt, heisst es im Beige Book. Die Verkaufspreise seien nur noch leicht bis moderat gestiegen. In der Industrie beobachte man sinkende Fracht- und Rohstoffkosten. Insgesamt würden die Kontakte mit einer weiteren Abschwächung der Inflation im Jahr 2023 rechnen.

Die Inflation hat bereits in den vergangenen Monaten merklich nachgegeben. Im Dezember sank die Jahresrate auf 6,4 Prozent. Im Juni hatte sie noch bei 9,1 Prozent ein 40-Jahreshoch markiert. Sie liegt aber immer noch deutlich über dem Inflationsziel von zwei Prozent.

Der Arbeitsmarkt zeigte sich laut dem Bericht hingegen weiter recht robust. So sei die Beschäftigung überwiegend weiter gewachsen. Nur in einem der 12 Distrikte sei es zu einem Rückgang gekommen, während sie in einem andern stagniert habe. Viele Arbeitgeber hätten weiterhin Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu finden. Der Lohndruck bleibe hoch, auch wenn er in einigen Distrikten nachgelassen habe.

Die US-Notenbank dürfte ihr Zinserhöhungstempo Anfang Februar erneut verlangsamen. Die rückläufige Inflation und die zunehmend schwächelnde Wirtschaft nimmt laut Ökonomen den Druck von der Fed. Im Dezember hatte sie ihre Zinsen noch um 0,50 Prozentpunkte erhöht. Zuvor hatte sie viermal in Folge die Leitzinsen um 0,75 Punkte angehoben. Für die nächste Sitzung hat Notenbankchef Jerome Powell nur noch eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte in Aussicht gestellt./jsl/mis

(AWP)