Auch die Wachstumsaussichten seien unter dem Strich recht stabil gewesen. Zwei Notenbankregionen hätten allerdings von einer Verschlechterung gesprochen. Die Konsumausgaben hätten sich nur wenig verändert, der Preisauftrieb stelle aber weiter eine Belastung dar. In der Industrie hätten sich die Engpässe durch Probleme in den Lieferketten weiter verringert.

Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor haben bislang offenbar keine besonders gravierenden realwirtschaftlichen Folgen nach sich gezogen. Allerdings hätten die Banken ihre Bedingungen für die Kreditvergabe verschärft. Dies sei eine Folge der erhöhten Unsicherheit unter den Geldhäusern und der geringeren Liquidität gewesen, teilte die Fed mit.

Die Situation auf dem engen Arbeitsmarkt habe sich etwas entspannt, heisst es in dem Bericht. Der Fed kommt diese Entwicklung entgegen, da die geringe Arbeitslosigkeit die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer verbessert und zu deutlichen Lohnzuwächsen führen kann. Die bereits jetzt hohen Abschlüsse stellen ein Inflationsrisiko dar. Zuletzt habe sich das Inflationstempo aber etwas verringert, hiess es weiter.

Die US-Notenbank hat ihre Leitzinsen aufgrund der hohen Inflation stark angehoben. Seit März 2022 sind die Zinsen von fast null Prozent auf aktuell 4,75 bis 5,0 Prozent gestiegen. Es wird damit gerechnet, dass der Leitzins aber nicht mehr allzu stark steigen wird. Die Auswirkungen der Bankenturbulenzen auf das Wachstum sind noch nicht konkret absehbar. An den Märkten wird allerdings nach wie vor eine Rezession befürchtet, für Ende 2023 sind bereits Zinssenkungen eingepreist. Die Fed weist dieses Szenario von sich./bgf/edh/he

(AWP)