Das Konsumklima entfernte sich so weiter von seinem im Juni erreichten Rekordtief von 50,0 Punkten. Im Dezember verbesserten sich sowohl die Bewertung der Erwartungen als auch die aktuelle Lage.

"Die Stimmung ist nach wie vor relativ schlecht und liegt 15 Punkte unter ihrem Vorjahreswert", kommentierte die Universität die Zahlen. "Die extrem negative Einstellung der Verbraucher hat sich in diesem Monat jedoch aufgrund des nachlassenden Inflationsdrucks abgemildert."

So sind die kurzfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher unerwartet deutlich gesunken. Auf Sicht von einem Jahr sehen sie eine Inflationsrate von 4,4 Prozent. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni 2021. Im Vormonat hatte dieser Wert noch bei 4,9 Prozent gelegen. In einer ersten Schätzung waren noch 4,6 Prozent ermittelt worden

Für den Rückgang sind laut der Universität vor allem die gesunkenen Benzinpreise verantwortlich. Auf Sicht von fünf bis zehn Jahren erwarten die Verbraucher eine Rate von 2,9 Prozent. Zunächst waren 3,0 Prozent festgestellt worden. Die US-Notenbank Fed strebt allerdings eine Rate von zwei Prozent an.

Der Indikator der Uni Michigan ist ein Mass für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./jsl/he

(AWP)