Die Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung waren noch etwas pessimistischer als im Vormonat. So erwarten die Befragten auf Sicht von einem Jahr eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent. Gleichzeitig sehen die Verbraucher einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Die Einkommenserwartungen auf Sicht von einem Jahr blieben unverändert bei einem Anstieg um 0,9 Prozent. Allerdings erwarten die befragten Haushalte gleichzeitig mit 3,9 Prozent einen deutlich höheren Anstieg der Ausgaben. Vor allem ärmere Haushalte sehen deutlich höhere Ausgaben.

Die Verbraucherumfrage ("Consumer Expectations Survey") wurde erstmalig veröffentlicht und soll nun monatlich erscheinen. Die EZB arbeitet aber schon länger daran. Sie befragt 14 000 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Belgien. Diese Länder sind für rund 85 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Eurozone verantwortlich. Inflationserwartungen spielen eine grosse Rolle für die Geldpolitik der Notenbank./jsl/bgf/jha/

(AWP)