Zu der günstigen Entwicklung hätten vor allem die Energiepreise beigetragen, die moderater gestiegen seien als erwartet. Auch die Entlastungspakete der Bundesregierung hätten die Verbraucherstimmung aufgehellt. "Das Licht am Ende des Tunnels wird etwas heller", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

"Die Massnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der explodierenden Energiekosten zeigen offenbar ihre Wirkung", analysierte er. Für Entwarnung sei es aber zu früh. "Die Erholung des Konsumklimas, wie wir sie derzeit sehen, steht noch auf wackeligen Füssen", sagte Bürkl.

Trotz der leichten Verbesserung befindet sich das Konsumklima nach wie vor auf fast historisch niedrigem Niveau. "Folglich wird der ausbleibende Konsum auch im kommenden Jahr eine Belastung für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland bleiben", prognostizieren die Nürnberger Forscher.

In der GfK-Befragung wurde deutlich, dass die moderater gestiegenen Energiepreise, die Entlastungen der Politik und die Tarifabschlüsse der vergangenen Wochen dazu führen könnten, dass die Menschen die Kaufkraftverluste für verkraftbar halten. Die Einkommenserwartung liegt aber weiter auf einem Niveau deutlich unter dem Vorjahr. Das gilt auch für die Anschaffungsneigung, die sich etwas stabilisiert hat.

Die GfK-Konsumforscher befragen monatlich im Auftrag der EU-Kommission 2000 Menschen zur Verbrauchersituation in Deutschland. Der Befragungszeitraum für die aktuelle Analyse war vom 1. bis 12. Dezember./dm/DP/bgf

(AWP)