Die schlechte Nachricht für Verbraucher: Nach wie vor planen sehr viele Einzelhändler Preiserhöhungen. Im Bereich Lebensmittel und Getränke etwa sind es laut Ifo-Umfrage nach wie vor mehr als drei Viertel (77,2 Saldopunkte). Auch die Mehrheit der Reiseveranstalter (63,2) oder der Gastronomen (52,7) wollen ihre Dienstleistungen demnach weiter verteuern, auch wenn der Index in den beiden Branchen ebenfalls gesunken ist.

Weitgehend abgeebbt ist dagegen die Welle der Preiserhöhungen laut Ifo auf dem Bau. Im Bauhauptgewerbe wollen demnach im Schnitt die wenigsten Unternehmen gestiegene Einkaufspreise an ihre Kunden weitergeben, der Index fiel auf 18,7 Punkte, den niedrigsten Wert seit April 2021.

"Die Unternehmen haben einen Grossteil der gestiegenen Kosten bereits an ihre Kunden weitergegeben, gleichzeitig lässt die Nachfrage in nahezu allen Wirtschaftsbereichen nach", resümierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Damit dürfte der Inflationsdruck in den kommenden Monaten abnehmen."/cho/DP/tih

(AWP)