Der Rückgang des Gesamtumschlags sei fast ausschliesslich auf die hohen Mineralöl- und Energiepreise durch den Krieg in der Ukraine zurückzuführen, teilten die Schweizerischen Rheinhäfen und die Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft am Dienstag mit. Deshalb seien die Mineralöllager massiv abgebaut und die Importe auf ein Minimum zurückgefahren worden.

Konkret nahmen Einfuhren von Mineralölprodukten - dem wichtigsten Gütersegment - gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um über 43 Prozent auf 724'000 Tonnen ab.

Beim Containerverkehr wurde im ersten Halbjahr ein Plus von 17 Prozent verzeichnet. So seien 71'860 Containereinheiten (TEU) im ersten Halbjahr 2022 in den Rheinhafenterminals wasserseitig umgeschlagen worden, heisst es weiter in der Mitteilung.

Unterschiedlich war die Entwicklung der einzelnen Häfen. Während Kleinhüningen mit dem Schwerpunkt Containerverkehr um 8 Prozent zulegte, wurde im Auhafen Muttenz, wo mehrheitlich Mineralöl und trockene Massengüter umgeladen werden, im ersten Halbjahr 34 Prozent weniger Ware umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Der Hafen Birsfelden verzeichnete ein Minus von 22 Prozent.

(AWP)