Eine rechtlich bindende Vereinbarung wäre - trotz aller wohl nötigen Kompromisse - die beste Grundlage gemeinsamen Handelns, sagte Tedros. In der Corona-Pandemie seien bisher 80 Prozent der Impfstoffe an die wohlhabenden Länder gegangen, kritisierte Tedros. "Jetzt haben die Länder die Wahl, in eine gesündere, sicherere und fairere Zukunft zu investieren."
Nach Ansicht der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel Angela Merkel benötigt die WHO mehr Geld für diese grossen Aufgaben. Sie warb in einer kurzen Video-Grussbotschaft für eine deutliche Aufstockung der Beiträge. Deutschland unterstützt das Bestreben der WHO, einen rechtlich bindenden Pandemievertrag anzustreben.
Die WHO-Ministerkonferenz tagt bis Mittwoch im Hybridformat, um diesen Prozess mittels einer Resolution auf den Weg zu bringen. Im Resolutionsentwurf ist die Rede von Verhandlungen über "einen Vertrag, ein Abkommen oder eine andere internationale Übereinkunft der WHO" über die Verhinderung und Bewältigung von Pandemien.
Die EU und andere Staaten haben einen verbindlichen globalen Pandemievertrag vorgeschlagen. Die USA und China sind skeptisch. Sie wollen eigentlich keine neuen multilateralen Verpflichtungen eingehen./mrd/DP/stk
(AWP)