Die ABB-Aktien legen um 9.15 Uhr 2,3 Prozent auf 32,40 Franken zu, während der Leitindex SMI 0,19 Prozent im Plus steht. Der ABB-Kurs knüpft damit an seine bereits starke Performance im Jahresverlauf an. Der Höchststand vom Vorjahr von Anfang Januar bei über 34 Franken ist nicht mehr allzu weit entfernt.

Während der Umsatz rund 4 Prozent über dem AWP-Konsens ausgefallen ist, haben Auftragseingang und operativer Gewinn die durchschnittlichen Schätzungen gar im zweistelligen Prozentbereich übertroffen. Der Auftragseingang konnte dabei trotz anderslautender Erwartungen von ABB noch im Februar gegenüber dem sehr starken Vorjahr noch einmal gesteigert werden.

Bei den Analysten kommen diese Zahlen gut an: Die ZKB spricht von einem "starken Jahresauftakt", Vontobel bezeichnet die Zahlen als "exzellent", JPMorgan als "stellar" - sprich herausragend. Die Aktie dürfte deshalb im heutigen Tagesgeschäft zu den Outperformern zählen, so die Erwartung der US-Bank. Sie hält fest, dass die Nachfrage nach ABB-Produkten und Dienstleistungen in allen drei globalen Hauptregionen hoch geblieben sei. So verbessere sich etwa die Situation in China nach den Covid-bedingten Einschränkungen rasch.

Auch die UBS weist auf die anhaltend gute Aktivitäten bei den Kunden hin, insbesondere in den spätzyklischen Bereichen mit Bezug zur Prozessindustrie. Für die UBS zeigt das Unternehmen Stärke in der operativen Umsetzung. Und Bernstein streicht derweil mit der leichten Schwäche im Robotics-Bereich sowie mit dem Verpassen der Schätzungen hinsichtlich des freien Cashflows auch zwei "leicht negative" Punkte heraus.

Ebenfalls Anklang findet der angehobene Ausblick: Neu rechnet ABB mit einem Umsatzwachstum über 10 Prozent (zuvor über 5%) und einer höheren Marge als im Vorjahr. Analysten rechnen daher mit einer Anhebung der Schätzungen. So sieht etwa Jefferies Potential für die Konsensschätzungen von rund +5 Prozent.

cf/tt

(AWP)