Vorbehältlich unvorhergesehener Ereignisse soll im ersten Halbjahr 2023 eine Dividende in der Höhe von rund 75 Millionen US-Dollar ausbezahlt werden, wie das Unternehmen am Mittwoch anlässlich eines Kapitalmarkttages in Baden mitteilte.

Mittelfristig soll eine Dividende von 50 bis 70 Prozent des ausgewiesenen Gewinns ausbezahlt werden. Diese Ausschüttungsquote soll bis zu 100 Prozent steigen, sollte der Nettoverschuldungsgrad unter 1,0x liegen.

Für das laufende Jahr stellt Accelleron ein organisches Umsatzwachstum von rund 6 Prozent in Aussicht sowie eine operative EBITA-Marge von rund 24 Prozent. Die Free Cashflow Conversion soll gleichzeitig einen Wert zwischen 60 und 70 Prozent erreichen. Den Betriebsgewinn im Gesamtjahr 2022 sieht das Unternehmen im Bereich von rund 150 Millionen US-Dollar.

Wachstum soll organisch und über Zukäufe erfolgen

Strategisch gesehen will Accelleron den Marktanteil in den Kerngeschäften Schifffahrt und Energie ausbauen und sowohl organisch als auch über Ergänzungsakquisitionen in angrenzende Bereich expandieren. Um das Servicegeschäft weiter zu stärken, soll der Anteil an Lifetime-Services ausgebaut und dabei das digitale Portfolio genutzt werden.

Als mittelfristige Finanzziele nennt die "noch-ABB-Tochter" eine durchschnittliches jährliches Wachstum von 2 bis 4 Prozent, eine operative EBITA-Marge im Zielband von 23 bis 26 Prozent, eine Umwandlungsrate für den freien Cashflow zwischen 90 und 100 Prozent sowie einen Nettoverschuldungsgrad von 0,5 bis 1,5x.

ABB hatte den definitiven Entscheid zur Abspaltung der Tochter Accelleron über einen Börsengang an der SIX Swiss Exchange Mitte Juli gefällt und das IPO für Anfang Oktober angekündigt. In einer Woche müssen nun noch die ABB-Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung ihr Plazet geben, was indes lediglich noch als Formsache erscheint.

Accelleron bestätigte in der aktuellen Mitteilung, dass der erste Handelstag für den 3. Oktober 2022 vorgesehen ist.

2021 erzielte Accelleron einen Umsatz von rund 750 Millionen US-Dollar. Von den weltweit mehr als 2'300 Mitarbeitenden waren rund 800 am Hauptsitz und globalen F&E-Zentrum in Baden tätig.

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(AWP)