Angesichts der Übernahme der Credit Suisse mit Staatsgarantien solle die Kapitalbasis nicht geschwächt werden, wird die Ablehnung des Aktienrückkaufprogramms begründet. Die UBS hatte die Aktienrückkäufe zwar nach der CS-Übernahme gestoppt. Trotzdem blieb ein neues Aktienrückkaufprogramm auf der Traktandenliste der GV. Ein Programm könne man immer auflegen, das gebe einem "die Optionalitäten", sagte ein Sprecher der Bank vor zwei Wochen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

Die Zurückweisung des Nachhaltigkeitsberichts durch Actares hat derweil mehrere Gründe: Es fehlten Ziele für Kapitalmarktaktivitäten im Bereich der fossilen Energien, und die UBS habe sich noch nicht explizit verpflichtet, aus der Finanzierung von Kohle auszusteigen. Zudem lasse sich die Bank ihre Klimaziele nicht von der Science Based Targets Initiative validieren.

Mit der Übernahme von Credit Suisse übernimmt die UBS in den Augen von Actares auch neue Klima-Risiken. So sei die CS viel stärker in die Finanzierung von Fracking involviert. Diese Risiken müssten rasch abgebaut werden, fordert die Aktionärsvereinigung. "Sonst besteht die Gefahr, dass die neue Bank beim Klimathema in der Finanzbranche endgültig den Anschluss verliert", so das Communiqué.

rw/tv

(AWP)