"Der Börsengang ist zwar eine Option, aber wir sind noch lange nicht so weit", sagte Aebi-Schmidt-CEO Fruithof gegenüber der "NZZ am Sonntag". Ein erster Markttest soll die Ausgabe einer Obligation sein.

Mit dem Zukauf des Truck- und Trailer-Ausrüsters in den USA konnte der Industriekonzern im Jahr 2022 seinen Umsatz auf 840 Millionen Euro nahezu verdoppeln. Die Aufträge hätten sogar erstmals die Milliardengrenze überstiegen, heisst es. Aktuell kontrolliert die im Jahr 1883 gegründete Gruppe 10 Marken und ist in über 90 Ländern tätig.

Fruithof ist gemäss Artikel mit rund 6 Prozent am Traditionsunternehmen beteiligt. Knapp zwei Drittel der Aktien kontrolliert Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident bei Stadler Rail.

"Kreditklemme nicht auszuschliessen"

Weiter äusserte sich Barend Fruithof, ehemaliger Leiter des CS-Firmenkundengeschäft in der Schweiz, gegenüber der Zeitung zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. "Das Problem ist, dass eins und eins in diesem Fall sicher nicht zwei ergibt."

So hätten sehr viele Unternehmen syndizierte Kredite, an denen mehrere Banken beteiligt sind. Wenn nun die CS wegfalle, werde die UBS ihre Tranche nicht voll übernehmen, da sonst ihre Risiken zu stark stiegen. Die Gefahr einer Kreditklemme sei damit nicht auszuschliessen.

Alle Industrieunternehmen müssten nun Alternativen prüfen, sagte Fruithof im Interview. Infrage kämen dabei neben der Zürcher Kantonalbank (ZKB) mit einem bereits starken Firmengeschäft auch Auslandbanken wie Bank of America, Citibank und Unicredit.

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(AWP)