Der Airbus A321neo mit dem Kennzeichen D-AIEQ trägt den Taufnamen der Stadt Münster und wurde für das Jubiläum mit einer Sonderlackierung versehen, die in grossen Ziffern die Zahl 600 zeigt. Direkt nach der Übergabe hob die Maschine vom Werksflughafen in Hamburg-Finkenwerder ab, um nach München zu fliegen.

Die Hansestadt ist nach Seattle (Boeing) und Toulouse (Airbus) der weltweit drittgrösste Standort im Flugzeugbau. Der Interessenverband Hamburg Aviation zählt rings um die Ankerunternehmen Airbus und die Lufthansa mit ihrer in Hamburg ansässigen Wartungstochter 300 Unternehmen und Institutionen mit rund 40 000 Beschäftigten. Mit dem klimaneutralen Umbau der Flotten verbindet sie ein grosses Zukunftsthema. Dabei arbeiten Airbus und Lufthansa - auch am Standort Hamburg - eng zusammen, beispielsweise im Forschungszentrum ZAL.

"Wir freuen uns auf die nächsten 50 Jahre unserer Partnerschaft, verbunden im Ziel eines nachhaltigen Luftverkehrs", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury. Airbus plant, bis 2035 ein marktreifes Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen.

"Lufthansa und Airbus verbindet eine ganz besondere Partnerschaft. Wir arbeiten seit der Gründung von Airbus bei vielen Neuentwicklungen und Forschungsprojekten eng und vertrauensvoll zusammen", betonte auch Spohr. "Alle Flugzeug-Familien von Airbus hat Lufthansa in fünf Jahrzehnten bestellt." Viermal, zuletzt bei der A320neo, war Lufthansa der Kunde, der als erster einen neuen Flugzeugtyp übernahm. "Mehr als 90 Prozent der 600 ausgelieferten Flugzeuge sind bei den Airlines der Lufthansa Group noch im Einsatz", sagte Spohr. Allein aus der A320-Familie, an deren Bau Hamburg massgeblichen Anteil hat, fliegen im Moment mehr als 370 für die Gesellschaften der Lufthansa-Gruppe.

Nach Faurys Worten hat die Lufthansa seit der ersten Auslieferung einer A300 im Jahr 1976 im Durchschnitt jeden Monat eine Maschine von Airbus übernommen. "Keine andere Airline-Gruppe hat bis heute mehr Auslieferungen entgegengenommen."/kf/DP/ngu

(AWP)