Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank im ersten Quartal von rund 5,1 Milliarden auf 1,8 Milliarden US-Dollar (rund 1,6 Mrd Euro), wie das Unternehmen in Luxemburg mitteilte. Dies war jedoch mehr als erwartet. In einer von ArcelorMittal zusammengestellten Konsensschätzung waren Analysten im Mittel von gut 1,6 Milliarden ausgegangen. Im Vergleich zum Vorquartal sah ArcelorMittal zudem ein wieder steigendes operatives Ergebnis (Ebitda) pro Tonne Stahl sowie eine anziehende Nachfrage, nachdem Kunden zuletzt Lagerbestände abgebaut hatten. Für das zweite Quartal kündigte ArcelorMittal eine weiter steigende Profitabilität an.

Insbesondere in Europa hellte sich das Umfeld auf. ArcelorMittal erzielte im Vergleich zum Vorquartal zweistellige Wachstumsraten bei Produktion und Auslieferungen, nachdem Kunden dort zuvor in den vergangenen Quartalen massiv ihre Lager geräumt hatten und sich mit Neubestellungen zurückhielten. Der Umsatz legte ebenfalls zu, wobei der durchschnittliche Verkaufspreis dabei leicht zurückging.

Der Umsatz des Konzerns sank insgesamt von 21,8 Milliarden im Vorjahr auf 18,5 Milliarden Dollar. Die Rohstahlproduktion sowie die Auslieferungen nahmen im Vergleich zum Vorquartal zu, blieben jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau. Netto verdiente der Stahlhersteller mit insgesamt knapp 1,1 Milliarden Dollar ebenfalls mehr als am Markt erwartet, jedoch deutlich weniger als die erzielten 4,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Für das Gesamtjahr rechnet ArcelorMittal weiter mit einem Anstieg der weltweiten Stahlproduktion von zwei bis drei Prozent (ohne China)./nas/men/jha/

(AWP)