Zwar falle das Antriebsgeräusch bei Autos dank Elektromotoren weg, doch würden Lärmquellen wie Lüfter, Pumpen oder hochfrequente Töne des Elektromotors im Innern des Fahrzeugs verstärkt wahrgenommen. "Um diese zu isolieren, verkaufen wir akustische Dämmungsmaterialien. Und auch die Batterien müssen über hochwertige Unterbodenplatten gegen äussere Einwirkungen geschützt werden", sagte Spoelder. Zudem habe Autoneum mit der zugekauften Firma Borgers bei Kofferraumabdeckungen ein neues Produktsegment im Angebot.
An der Zielsetzung für das laufende Jahr hält der Autoneum-Chef fest: "Wir haben gesagt, dass wir im Einklang mit dem Markt wachsen werden, um auf einen Umsatz von 2,4 bis 2,5 Milliarden Franken zu kommen." Diese Annahme setze die erfolgreiche Konsolidierung von Borgers voraus. Bei der EBIT-Marge strebt Autoneum im 2023 einen Wert im Bereich von 3,5 bis 4,5 Prozent an und zudem soll ein Free Cashflow im höheren zweistelligen Millionenbereich erreicht werden.
Insgesamt geht Spoelder davon aus, dass der Markt für die Gruppe den bislang positiven Trend beibehalten wird. So habe sich etwa auch die Lage bei den Halbleiterteilen, die zuletzt da und dort gefehlt hätten, verbessert. Und auch betreffend Kosteninflation wegen steigender Rohstoff- und Energiepreisen dürfte der Höhepunkt erreicht sein.
Mit Blick auf mögliche weitere Zukaufe sei Autoneum dazu bereit, die Wettbewerbsfähigkeit mit Akquisitionen weiter zu verbessern. Derzeit liege der Fokus aber auf der erfolgreichen Integration von Borgers, sagte Spoelder.
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(AWP)