Per Ende Juni beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 18,1 Milliarden Franken. Das entspricht einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Juni des Vorjahres, wie dem am Mittwoch von der Bank Reyl veröffentlichten Halbjahresbericht zu entnehmen ist.

Der Anstieg gehe vor allem auf die Integration der Schweizer Tochter der italienischen Intesa Sanpaolo Private Bank Morval (ISPBM) zurück, die Anfang Jahr vollzogen wurde, hiess es. Der Zustrom von Netto-Neugeld lag bei 300 Millionen Franken.

Morval-Integration belastet

Das Betriebsergebnis stieg im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 53,8 Millionen Franken. Gleichzeitig nahm aber auch der Betriebsaufwand um 34 Prozent auf 53,7 Millionen Franken zu. Der Anstieg liege in einmaligen Integrationskosten sowie zusätzlichen Betriebskosten von ISPBM begründet. Daraus resultiert ein operativer Verlust von 3,3 Millionen Franken.

Beim Vergleich des kumulierten Betriebsaufwands von Reyl mit ISPBM per Ende Juni 2021 ergibt sich laut dem Bericht ein Rückgang von 12 Prozent. Darin zeige sich der positive Einfluss von umfangreichen Umstrukturierungen. Der operative Verlust sei im gleichen Zeitraum um mehr als 70 Prozent zurückgegangen.

Höherer Gewinn

Im Hauptgeschäft von Reyl, den Kommissions- und Dienstleistungsgeschäften, stiegen die Einnahmen auf 30,3 von 26,3 Millionen Franken. Der Erfolg legte um 3 Millionen Franken auf 12,2 Millionen zu. Ferner verbesserten sich die Erträge aus dem Zinsengeschäft um fast ein Drittel auf 11,0 Millionen Franken.

Unter dem Strich verdiente die Bank mit 3,5 Millionen Franken etwas mehr als im Vorjahr (+4%). Die Kernkapitalquote stieg auf 16,9 von 13,8 Prozent.

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(AWP)