Damit hat das Biopharmaunternehmen sein Ziel, ab 2023 profitabel zu sein, früher als erwartet erreicht. Ganz überraschend ist dies aber nicht, da Basilea bereits Ende Januar schwarze Zahlen in Aussicht gestellt hatte. Auch die Umsatzzahlen wurden bereits veröffentlicht.

Konkret erwirtschaftete Basilea 2022 ein Konzernergebnis in Höhe von 12,1 Millionen Franken. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 6,8 Millionen Franken angefallen. Der Betriebsgewinn fiel mit 18,5 Millionen Franken in etwa so hoch aus wie bereits kommuniziert. Ursprünglich hatte Basilea einen Betriebsverlust zwischen 10 und 15 Millionen Franken erwartet.

Der Umsatz lag bei 148 Millionen. Die beiden Schlüsselmedikamente Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen und das Antibiotikum Zevtera steuerten zusammen gut 122 Millionen Franken dazu bei. Dem standen Gesamtkosten von gut 129 Millionen Franken gegenüber, wovon knapp 74 Millionen für Forschung und Entwicklung anfielen.

Für die weiteren Projekte verfügte das Unternehmen per Ende 2022 über liquide Mittel und Finanzanlagen in Höhe von 108,6 Millionen Franken. Ende Juni waren es noch knapp 142 Millionen gewesen.

2022 sei ein Jahr des Übergangs und der Implementierung gewesen, sagte CEO David Veitch in der Mitteilung. Man sei nun auf gutem Weg, ein führendes Antiinfektiva-Unternehmen zu werden.

Mit Blick nach vorne stellt Basilea weiter steigende Umsätze mit den Schlüsselprodukten Cresemba und Zevtera in Aussicht. Dank ihres anhaltenden kommerziellen Erfolgs sei ein Anstieg der Umsätze auf 145 Millionen bis 148 Millionen Franken zu erwarten. Das wäre ein Plus von 19 bis 21 Prozent.

Zudem geht das Unternehmen davon aus, den Betriebsaufwand auch 2023 weiter klar zu senken und profitabel zu bleiben. Daher sei auch mit einem positiven Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit zu rechnen.

Für den Betriebsgewinn stellt das Unternehmen einen Anstieg auf 45 Millionen bis 50 Millionen Franken in Aussicht, für den Konzerngewinn einen Anstieg auf 36 Millionen bis 41 Millionen. In diesen Prognosen seien allerdings mögliche Auswirkungen von Einlizenzierungen nicht berücksichtigt.

(AWP)