Die Arbeitgeber ihrerseits kritisierten, dass die Gewerkschaft erneut über die Frage sprechen wollte, wie Arbeiter für die oftmals sehr langen Wegstrecken zu den Baustellen entschädigt werden könnten. Dies sei mit anderen Themen bereits in moderierten Spitzengesprächen unter dem Schlichter Rainer Schlegel nach der vorherigen Tarifrunde erörtert worden. Ein entsprechendes Abschlusspapier liege den Gremien zur Beratung vor. "Leider hat die Gewerkschaft immer wieder von der eigentlichen Diskussion der Entgeltfrage abgelenkt", sagte der Verhandlungsführer Uwe Nostitz vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe.
Die Gewerkschaft fordert in der trotz Corona boomenden Branche neben dem Wegegeld 5,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeberseite hatte in der ersten Runde ein erstes Angebot vorgelegt. Die IG BAU will nun am Mittwoch mit ihrer Bundestarifkommission über das weitere Vorgehen entscheiden./ceb/DP/fba
(AWP)