Der Statistik zufolge gingen insbesondere schlecht gesicherte Jobs verloren, während die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten häufig in Kurzarbeit geschickt wurden. Noch deutlicher als in den Vorjahren ging die Zahl der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Angehörigen auf nun noch 4,0 Millionen zurück.
Bei den Dienstleistungen sank die Zahl der Beschäftigten besonders stark im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe um 2,0 Prozent sowie bei industrienahen Dienstleistern (-2,5 Prozent) einschliesslich der Leiharbeit. Zusätzliche Jobs gab es hingegen im Öffentlichen Dienst, Erziehung und Gesundheit. In der Industrie sank die Zahl der Erwerbstätigen in der Krise um 2,3 Prozent auf rund 8,2 Millionen. Lichtblick war hier das Baugewerbe mit einem Anstieg um 0,7 Prozent.
In den 14 Jahren zuvor war die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich gestiegen, wobei Zuwanderung und eine stärkere Erwerbsbeteiligung der Inländer die demografischen Effekte einer alternden Gesellschaft mehr als ausgeglichen hatten. Zuwanderung war unter Corona-Bedingungen aber erschwert und das inländische Arbeitskräftepotenzial gilt als zunehmend ausgeschöpft./ceb/DP/stw
(AWP)