Die Corona-Krise trifft das mit den berühmten Tupper-Partys stark auf den Direktvertrieb ausgerichtete Geschäftsmodell der Firma ins Mark. Der erst seit 6. April amtierende Konzernchef Miguel Fernandez versprach "rasche Massnahmen, um das Geschäft zu stärken und durch die Unwägbarkeiten aufgrund von Covid-19 zu steuern". Das fast 75 Jahre alte Unternehmen, dessen Gründer Earl Tupper 1946 die Küchenwelt mit seinen bunten "Wunderschüsseln" aufmischte, kriselt schon länger.

Seit Jahresbeginn ist die Aktie um fast 70 Prozent gesunken. Zuletzt notierte der Kurs bei weniger als drei Dollar. Tupperware, dessen Plastikdosen früher als Design- und Haushaltsklassiker gefeiert wurden, machte sich mit Partys als Verkaufskanal fast weltweit einen Namen. Doch die einstige Kultfirma hat wegen verschärfter Konkurrenz - insbesondere durch den boomenden Online-Handel - handfeste Probleme, die Erlöse sinken seit nunmehr neun Quartalen./hbr/DP/fba

(AWP)