Während die Erträge im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen um 42 Prozent zulegten, wuchsen die gesamten Erträge um knapp 10 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Zudem legte das Geldhaus mit 374 Millionen Euro nur rund halb so viel für ausfallgefährdete Kredite zurück wie ein Jahr zuvor. Auch im Fondsgeschäft sprangen die Erträge nach oben. Im normalen Geschäft mit Privat- und Firmenkunden machten sich jedoch die gestiegenen Zinsen negativ bemerkbar. So musste die Credit Agricole den Kunden höhere Zinsen für ihre Einlagen bezahlen. Höhere Zinsen für Kredite machten dies aber noch nicht wett.

Die Credit Agricole ist börsennotiert, gehört aber mehrheitlich kleineren Genossenschaftsbanken. Von der Struktur her ist das Geldhaus damit in Deutschland am ehesten mit der DZ Bank vergleichbar, die als Zentralinstitut für den Genossenschaftssektor dient. Die DZ Bank ist aber nicht börsennotiert./stw/zb/stk

(AWP)