Credit Suisse legen gegen 9.35 Uhr 1,9 Prozent auf 2,997 Franken zu. Sie notieren damit aber immer noch unter 3 Franken. Bereits am Vortag hatten die Titel 3,2 Prozent zugelegt. Im zu Ende gehenden Jahr 2022 stehen die Bankaktien allerdings über 60 Prozent im Minus. Das Allzeittief markierten sie bei 2,654 Franken am 1. Dezember.

Insgesamt nimmt die Grossbank im Rahmen der Kapitalerhöhung, die am (heutigen) Freitag abgeschlossen wird, wie geplant weitere 2,24 Milliarden Franken ein oder sogar noch etwas mehr, wie die Grossbank am Donnerstagabend mitteilte. Sie hat ihr Kapital so in zwei Schritten um rund 4 Milliarden aufgestockt.

Die ZKB wertet die Details zum abgeschlossenen Bezugsrechtsangebot als positiv. Auch dass die CS, in den vergangenen Wochen laut eigener Aussage bei der Umsetzung der strategischen Massnahmen wichtige Fortschritte gemacht habe, goutiert der zuständige Analyst. "Dass die eingeleiteten Kostensenkungsinitiativen circa 80 Prozent des für 2023 angestrebten Ziels umfassen werden, werten wir positiv." Negativ blieben aber weiterhin die Umsetzungsrisiken bei der Restrukturierung sowie die Unklarheit bezüglich möglichen weiteren Abflüssen von Vermögensgeldern.

Mit Blick auf das Bezugsrechtsangebot für bestehende Aktaktionäre wird am Markt auch zu bedenken gegeben, dass das Angebot trotz des tiefen Preisniveaus nicht vollständig angenommen wurde oder gar überzeichnet war. Die Credit Suisse sei knapp um eine weitere Blamage herumgekommen, wird kommentiert. Es sei aber davon auszugehen, dass die Aktie volatil bleiben werde, trotz Abschluss der Kapitalerhöhung.

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(AWP)