Die Nachfrage nach Pauschalreisen der Konzernmarke Dertour und der Schwestermarken Jahn Reisen, ITS und Meiers Weltreisen für die Wintersaison 2022/23 ist Burmester zufolge "bislang sehr, sehr gut, muss aber noch weiter gegenüber 2018/19 aufholen". Mehr als 60 Prozent der Gesamtbuchungen für den Winter entfallen demnach aktuell auf die Fernstrecke. "Das entspricht der Situation vor der Pandemie und bestätigt die neue Normalität, die wir seit Beginn des Sommers sehen", sagte Burmester.

"Die aktuelle Buchungslage und der deutlich höhere Umsatz helfen uns bei der Bewältigung von zusätzlichen Kosten, zum Beispiel für die Absicherung von Kerosinpreisen oder den zusätzlichen Einsatz von Personal an den Flughäfen."

Auf Preissprünge in der Wintersaison müssen sich die Kunden Burmester zufolge trotz der deutlich gestiegenen Energiepreise aktuell nicht einstellen. "Derzeit zeichnet sich ein weitgehend preisstabiles Bild ab", berichtete der Manager. Hotel- und Flugkapazitäten für die Wintersaison 2022/23 wurden bereits vor Monaten zu damaligen Preisen und damit entsprechend günstiger eingekauft. "Bei hoher Inflation kaufen wir als Veranstalter im Schnitt günstiger ein, als Buchungsportale, die Preise zum aktuellen Zeitpunkt verlangen. Die hohe Inflation begünstigt tendenziell also die Pauschalreise."

Nachträgliche Preiserhöhungen für gebuchte Reisen schliesst der Touristikkonzern weiterhin aus. "Unsere Gäste können sich darauf verlassen, dass ihre gebuchte Pauschalreise bei Dertour, Jahn Reisen, ITS und Meiers Weltreisen nicht nachträglich teurer wird", versicherte Burmester.

Nach dem Chaos an deutschen Flughäfen in den vergangenen Monaten sieht Burmester inzwischen Anzeichen für eine Entspannung. "Das vergangene Wochenende war das erste Wochenende, an dem es an allen deutschen Flughäfen weitgehend störungsfrei lief", berichtete der Manager. "Ich gehe davon aus, dass der Rest des Sommers deutlich besser verläuft, der Winter dürfte grundsätzlich störungsfrei sein."

Stark ist die Nachfrage für den Winter bei Deutschlands zweitgrösstem Reisekonzern derzeit vor allem nach Sonnenzielen auf der Mittel- und Fernstrecke, darunter Spanien mit den Kanaren, die Türkei, Ägypten und Tunesien sowie die Malediven, Mauritius, Thailand, die USA und die Dominikanische Republik./mar/DP/ngu

(AWP)