Rund 1200 Beschäftigte gingen nach Angaben der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Berlin auf die Strasse, um gegen die Aufspaltung zu protestieren. "Wir können uns keine Experimente leisten", sagte Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Er warnte, dass eine Aufspaltung zu vielen prekären Arbeitsverhältnissen führen könne.

FDP und Grüne setzen sich in den Koalitionsverhandlungen dafür ein, das Bahnnetz und den Betrieb der Züge unternehmerisch mehr zu trennen. Das soll den Wettbewerb auf der Schiene stärken. Unterstützt werden sie von Konkurrenten der Bahn, Fahrgast- und Verbrauchervertretern sowie der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.

EVG-Vizechef Martin Burkert rief die SPD auf, dem Druck von FDP und Grünen standzuhalten. Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete warnte die Sozialdemokraten vor einem Bruch mit der Gewerkschaft./bf/DP/he

(AWP)