Dettmann verwies darauf, dass neben sehr vielen toten Fischen auch lebende Krebse, Schnecken und Muscheln in der Oder gefunden worden seien. Das Fischsterben hatte Ende Juli in Polen begonnen und war Anfang August auch in Deutschland aufgefallen. Noch immer sind die Ursachen nicht eindeutig geklärt. Im Fokus steht ein von Algen produziertes Gift. Nach Dettmanns Schätzung sind inzwischen mehr als 200 Tonnen Fisch verendet.
Damit sich so eine Katastrophe nicht wiederholt, fordern der Landesfischereiverband und das Forum Natur in Brandenburg die Einführung eines Katasters der Anrainerstaaten Deutschland, Polen und Tschechien. Das soll einen Überblick darüber geben, wer was in die Oder einleitet, wann und wie viel, wie Dettmann erläuterte./lnt/DP/jha
(AWP)