Im Inland konnte die weiterhin hohe Nachfrage in den ersten sechs Monaten nicht vollständig bedient werden, wie der Verband berichtete. Verkauft wurden 1,2 Millionen E-Bikes aus heimischer und externer Herstellung (+9,1 Prozent) sowie 1,55 Millionen herkömmliche Fahrräder ohne Tretunterstützung. In diesem Segment waren es 26 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei einer höheren Anlieferung hätten deutlich mehr Räder beider Kategorien verkauft werden können, meinte ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork.
Eine Normalisierung der Situation auf den Weltmärkten und somit auch auf dem heimischen Markt sei so schnell nicht zu erwarten. Man rechne vielmehr mit weiteren negativen Auswirkungen in der zweiten Jahreshälfte und einer mittelfristig angespannten Lage hinsichtlich Rohstoffen, Komponenten und Teilen.
Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der ZIV daher auf dem deutschen Markt auch mit einem Verkaufsrückgang für E-Bikes um 2,6 Prozent auf 1,9 Millionen Stück. Eine Entspannung sei voraussichtlich erst gegen Ende des nächsten Jahres zu erwarten. Im vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahr hatten die Hersteller nach Verbandsangaben ihre Produktion wie auch die Lagerbestände vollständig verkaufen können./ceb/DP/stk
(AWP)