"Es gibt viel zu tun", sagte Gopalan. Der Datenbedarf sei angesichts einer Vielzahl an Geräten, die im Digitalzeitalter in den Wohnungen mit dem Internet verbunden seien, enorm - ob Smartphones, Fernseher oder Fitness-Uhren.

Ein Ärgernis sind für ihn aufwendige und lange Genehmigungsverfahren. Wenn man in einer Strasse Glasfaser verlegen wolle, brauche man durchschnittlich 21 verschiedene Genehmigungen. "Das kann nicht sein." Der Manager appellierte an Politik und Verwaltung, ein unkomplizierteres Vorgehen zuzulassen. Auch andere Verlegemethoden, bei denen Kabel nicht mehr so tief unter der Erde liegen, wären hilfreich.

Beim Mobilfunk kommt der Konzern ebenfalls zügig voran. Inzwischen können 94 Prozent der deutschen Haushalte Firmenangaben zufolge das 5G-Netz der Telekom empfangen. Bis 2025 soll der Wert bei 99 Prozent liegen. Gut 80 000 Telekom-Antennen - in der Regel hat jeder Standort drei Antennen - funken mit 5G. Von ihnen nutzen Ende dieses Jahres rund 8000 das 3,6-Gigahertz-Band. Dieses relativ hohe Frequenzband ermöglicht einen besonders starken Datendurchsatz bei einer minimalen Latenz. Gemeint damit ist die Reaktionszeit - das ist wichtig zum Beispiel bei Onlinespielen und für Virtual-Reality-Anwendungen./wdw/DP/mis

(AWP)