Die Arbeitskampfmassnahmen gingen "weit über das tolerierbare Mass hinaus", sagte Beisel. Die Flughäfen würden damit erneut als Dauerstreikbühne missbraucht. In den ersten dreieinhalb Monaten dieses Jahres seien bereits über 900 000 Passagiere aufgrund von Verdi-Streiks gezwungen gewesen, ihre Flüge zeitlich neu zu planen oder gar abzusagen.

Verdi hat die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen der drei Flughäfen für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Hintergrund der Warnstreiks sind die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei unzureichend und nicht einigungsfähig, betonte die Gewerkschaft. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden./rea/DP/jha

(AWP)