Der "Tankrabatt" ist eigentlich eine Senkung der Energiesteuern auf Kraftstoffe auf das in der EU zulässige Mindestmass. Sie war vor drei Monaten eingeführt worden, um Autofahrer angesichts insgesamt hoher Energiekosten zu entlasten. Ab Mitternacht am 1. September gelten für Benzin und Diesel wieder die alten Steuersätze. Inklusive Mehrwertsteuer steigt der Preis für Superbenzin der Sorte E10 damit um 35 Cent pro Liter, für Diesel werden pro Liter 17 Cent mehr fällig.
Die niedrigeren Steuersätze galten allerdings auch für Tankstellenbetreiber - einige dürften am Donnerstag also noch günstig gekauften Sprit vorrätig haben, den sie auch entsprechend günstiger abgeben können. El Obeid geht jedoch von eher leeren Tanks aus. Grund dafür seien vor allem logistische Probleme beim Schienen- und Wassertransport von Kraftstoffen. Ausserdem hätten viele Tankstellenbetreiber bei Einführung des Rabatts Verluste gemacht, weil sie zuvor teuer eingekauftes Benzin sofort nach der Steuersenkung günstig abgegeben hätten, sagte der Verbandsvorsitzende. "Kaufmännisch ist es geboten, diese Verluste jetzt wieder auszugleichen."/toh/DP/mis
(AWP)