Zwischen April und Juni war die Zahl der geleisteten Stunden wegen Kurzarbeit und anderen Massnahmen stark zurückgegangen, so dass rechnerisch die Stundenkosten stiegen. Dieser Trend scheint nun gestoppt. Die Arbeitskosten von Juli bis einschliesslich September lagen aber dennoch 1,7 Prozent über denen aus dem vergleichbaren Vorjahresquartal.

Im europäischen Vergleich lag die deutsche Volkswirtschaft beim Kostenanstieg im Mittelfeld. Nach den jüngsten vorliegenden Zahlen aus dem zweiten Quartal dieses Jahres verteuerte sich die Arbeitsstunde hierzulande um 3,6 Prozent. Das war weniger als im EU-Schnitt (4,0 Prozent) und im Euro-Raum (4,1 Prozent), aber auch deutlich mehr als beispielsweise in Frankreich (2,6 Prozent). In sieben Mitgliedsstaaten der EU gingen die Arbeitskosten sogar zurück, so zum Beispiel in Dänemark, Irland und den Niederlanden./ceb/DP/jha

(AWP)