EWE will mit der Pipeline das geplante LNG-Importterminal in Wilhelmshaven an seine Erdgasspeicher in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer verbinden. Zurzeit baut der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) für den LNG-Import eine unterirdische Pipeline von Wilhelmshaven bis zum nächsten Anschluss an das Gas-Fernleitungssnetz in Etzel. Die neue EWE-Pipeline soll künftig von dieser Leitung nördlich von Sande abzweigen und durch die drei Landkreise Friesland, Ammerland und Leer bis zu den Speichern bei Leer verlaufen.

Die Leitung wird laut EWE eine Kapazität von 800 000 Normkubikmeter pro Stunde haben. Darüber soll die Gasversorgung von rund vier Millionen Menschen im Nordwesten sichergestellt werden. Die Pipeline soll zudem so gebaut werden, dass sie grundsätzlich später auch einmal Wasserstoff transportieren kann.

"Die Bundesnetzagentur hat sehr schnell die Bedeutung dieser wichtigen Verbindung zwischen dem neuen LNG-Terminal in Wilhelmshaven und den Gasspeichern im Nordwesten erkannt und grünes Licht gegeben", sagte EWE-Vorstandschef Stefan Dohler in einer Mitteilung. Die Entscheidung gebe Investitionssicherheit, auch um erforderliches Material für den Leitungsbau nun zu beschaffen./len/DP/he

(AWP)