Davon sollen auch die Aktionäre profitieren: Das Management will die Dividende um 55 Cent auf 1,40 Euro je Aktie erhöhen, was einer Ausschüttungsquote von 65 Prozent entspricht.

Da die Energiepreise aber wohl nicht so hoch bleiben werden und Engie sich von zahlreichen Geschäftsbereichen getrennt hat, wird es eine Weile dauern, bis dieses Gewinnniveau wieder erreicht wird. Engie hatte sich vorgenommen, bis Ende 2023 Veräusserungen im Wert von elf Milliarden Euro abzuschliessen. Dieser Meilenstein wurde bereits jetzt erreicht. Den Grossteil machte der Verkauf des Industriedienstleisters Equans aus.

Für 2023 erwartet das Management um Chefin Catherine MacGregor deshalb erst mal einen Gewinnrückgang aus wiederkehrenden Geschäften auf 3,4 bis 4 Milliarden Euro. In den folgenden zwei Jahren sollen sich die Investitionen in Erneuerbare Energien dann bezahlt machen und der Gewinn bis Mitte des Jahrzehnts auf 4,1 bis 4,7 Milliarden Euro klettern. Dabei plant Engie weiter, 65 bis 75 Prozent des wiederkehrenden Gewinns auszuschütten, aber mindestens 65 Cent je Aktie./lew/knd/jha/

(AWP)