Der Grossteil der Mittel - rund 87 Milliarden - wurde nach Angaben der EIB in der EU und etwa 8 Milliarden im Rest der Welt bereitgestellt. Die Bank wolle künftig mehr internationale Gelder mit einem eigenen Finanzierungsarm anbieten, sagte Hoyer. Fast die Hälfte der Gelder - 45 Milliarden - ging 2021 den Angaben zufolge an kleine und mittlere Unternehmen, die besonders unter der Pandemie leiden. Die Bank steckte etwa Mittel in Forschung und Herstellung von Impfstoffen und die internationale Impfallianz Covax, die Impfstoffe an Entwicklungsländer verteilt.
Rund 43 Prozent der Finanzierungen seien für Klimaschutz und nachhaltige Projekte bewilligt worden, hiess es. Diesen Bereich will die Bank laut Hoyer ausbauen und Projekte an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientieren. Gleichzeitig zeigte sich Hoyer skeptisch gegenüber EU-Plänen, Gas und Atomkraft innerhalb der sogenannten Taxonomie übergangsweise als nachhaltig einzustufen. Die EIB habe ihre eigene Kreditvergabepolitik und habe noch nie Atomkraftwerke finanziert. Vorgesehene Anforderungen für klimafreundliche Gaskraftwerke nannte Hoyer "schwindelerregend." Die Mission der EIB sei es, die Klimawende durch langfristige Investitionen zu finanzieren - etwa in alternative Energien und Energieeffizienz./dub/DP/ngu
(AWP)