Im angekündigten Sparprogramm will das Unternehmen bei den Arbeitsplätzen flexibel reagieren. "Kommen wir im nächsten Jahr in einen wirtschaftlichen Hagelsturm, bauen wir kein Personal auf und werden frei werdende Stellen vorerst nicht wieder besetzen", sagte Kullmann. "Wird es nur ein Eisschauer, werden wir entsprechend dosiert Stellen nachbesetzen." Wenn es nur ein stürmischer Sommerregen werde, können Evonik Nachbesetzungen wie geplant durchführen.

Evonik hat sich zum Ziel gesetzt, im kommenden Jahr 250 Millionen Euro einzusparen. "In den vergangenen Krisenjahren haben wir intensive Erfahrung mit Kostenmassnahmen gesammelt. Wir werden jetzt kein grosses unternehmensberatergestütztes Programm auflegen", sagte Kullmann. "Wir legen diese 250 Millionen Euro über Standorte, Geschäfte, Divisionen und Funktionen hinweg in die Verantwortung unserer Führungskräfte." Von denen erwarte er, dass sie die zugeteilten Summen sparten und nicht ausgäben./men/ag

(AWP)