Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) betonte, die Pandemie habe Frauen in den G20 beruflich viel stärker getroffen als Männer. Durch Corona sei der Blick verstärkt etwa auf die Pflegeberufe gefallen, in denen besonders viele Frauen arbeiteten, die Arbeitsbedingungen jedoch schlecht seien. "Wir müssen dieses Problem dringend angehen", sagte Heil. Ausserdem wollen die Staaten die internationale Zusammenarbeit stärken, um menschenwürdige Arbeit für alle Beschäftigten entlang globaler Lieferketten sicherzustellen, hiess es vom Bundesarbeitsministerium.

Neben mehr Beschäftigung für Frauen und geschlechtergerechter Bezahlung sprachen die Minister ausserdem darüber, eine soziale Absicherung für den sich verändernden Arbeitsmarkt zu schaffen. Zu diesen Veränderungen gehöre zum Beispiel, dass Menschen mehr von zu Hause oder über digitale Plattformen arbeiten, erklärte das italienische Arbeitsministerium. Für das Arbeiten in den eigenen vier Wänden müssten jedoch derselbe Schutz und dieselben Möglichkeiten gelten wie im Büro. Wer über digitale Plattformen arbeite, müsse davor bewahrt werden, einen falschen Beschäftigungsstatus und deshalb weniger Absicherung zu haben./jon/DP/fba

(AWP)