Der Preis solle bei 168 bis 170 Franken pro Aktie zu liegen kommen - im Mittelwert etwa 5 Prozent unter dem letzten Kurs (Schlusskurs Dienstag: 177,85 Franken), wie aus Bankenkreisen zu vernehmen ist. Bei 169 Franken pro Aktie würde Saint-Gobain 2,57 Milliarden Franken (2,42 Milliarden Euro) einnehmen.
Saint-Gobain wollte Sika vor ein paar Jahr übernehmen, verzichtete aber vor zwei Jahren nach einem langen Gezerre. Im Zuge dessen hatte sich Saint-Gobain das Paket von der Gründerfamilie gesichert. Im Mai 2018 beendeten Sika, die Familienholding Schenker-Winkler (SWH) und Saint Gobain dann ihren Streit um die Kontrolle des Unternehmens. Seither ist die französische Gruppe, die ebenfalls im Mörtelgeschäft tätig ist, mit 10,75 Prozent an Sika beteiligt.
Haltefrist abgelaufen
Gemäss dem damaligen Abkommen wurde für diesen Anteil ein Haltefrist von mindestens zwei Jahren vereinbart, die nur vor rund zwei Wochen abgelaufen ist.
Gemäss der Meldung von St. Gobain soll der Verkaufsprozess am morgigen 27. Mai über die Bühne gehen, der Abschluss (Settlement) ist für den 29. Mai geplant. Sika habe auf sein Erstkaufrecht für das Pakte verzichtet, so die französische Unternehmung in ihrer Mitteilung. Sika wollte die Transaktion gegenüber der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren.
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(AWP)