Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Flughafengesellschaft, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste aufgerufen, den gesamten Tag über die Arbeit niederzulegen. Davon betroffen sind etwa die Flughafenfeuerwehr, der Check-in, die Gepäckabfertigung oder die Betankung der Flugzeuge. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Flughafengesellschaft und der Bodenverkehrsdienste 500 Euro mehr Lohn pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite fordert in beiden Verhandlungen vor allem deutlich längere Vertragslaufzeiten.

Verdi hat die Streikenden aufgerufen, ab 8.00 Uhr auf den Willy-Brandt-Platz vor dem Terminalgebäude zu kommen. Ab 10.00 Uhr soll dort eine Kundgebung abgehalten werden. Verdi rechnet mit bis zu 1500 Teilnehmenden.

Der bisher letzte grosse Warnstreik mit ähnlichen Folgen liegt bereits einige Jahre zurück. Im April 2018 mussten deutschlandweit Hunderte Flüge annulliert werden, weil die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes nicht vorankamen. In acht Bundesländern legten daher bei einem Warnstreik Zehntausende Beschäftigte die Arbeit nieder. Neben Flughäfen waren vielerorts auch der städtische Nahverkehr, Kitas, Kliniken, Verwaltungen und Hallenbäder betroffen./nif/DP/jha

(AWP)