Nach Rekordzahlen im ersten Halbjahr 2021 sowie im Gesamtjahr 2021 fällt die Zwischenbilanz des laufenden Jahres deutlich schlechter aus: Der Halbjahresgewinn vor Steuern sank um fast 38 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Der Überschuss verringert sich um gut 40 Prozent auf 781 Millionen Euro, obwohl die Steuerlast geringer war.
Das Führungsduo Cornelius Riese/Uwe Fröhlich sprach insgesamt von einem erfreulichen Ergebnis in schwierigem Umfeld. Das operative Geschäft laufe in allen Geschäftsfeldern gut. Die Kapitalausstattung der DZ-Bank-Gruppe sei trotz eines Rückgangs von 15,3 Prozent Ende 2021 auf nun 13,3 Prozent nach wie vor gut. Grund für den Rückgang seien insbesondere "temporäre Bilanzierungseffekte" bei der R+V Versicherung im Zusammenhang mit dem Zinsanstieg. Die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle bewege sich weiterhin auf niedrigem Niveau: Im ersten Halbjahr wurde die Risikovorsorge um netto 60 Millionen Euro aufgestockt.
Im Gesamtjahr 2021 hatte die DZ-Bank-Gruppe, zu der ausser der R+V zum Beispiel der Fondsanbieters Union Investment und die Bausparkasse Schwäbisch Hall gehören, mit knapp 3,1 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern und rund 2,18 Milliarden Euro Überschuss ihre bisherigen Bestmarken aus dem Jahr 2014 übertroffen. Die Erholung der Konjunktur und boomende Aktienmärkte sorgten 2021 für kräftigen Rückenwind./ben/DP/mis
(AWP)