Bis gegen 9.15 Uhr steigt der Aktienkurs um 1,6 Prozent auf 3144 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) um 0,3 Prozent im Plus liegt. Damit knüpfen die Givaudan-Papiere an die Erholung im laufenden Jahr an. Insgesamt steht nun ein Plus von rund 10 Prozent zu Buche. Im Vorjahr 2022 verloren die Titel allerdings auch gut 40 Prozent.

Trotz des Umsatzrückgangs können Analysten den Zahlen zum ersten Quartal 2023 Positives abgewinnen. So wird etwa das Plus von 3,6 Prozent beim organischen Wachstum positiv hervorgehoben. Gemäss AWP-Konsens hatten die Experten im Durchschnitt lediglich 2,8 Prozent erwartet. Einzelne waren sogar noch von deutliche tieferen Werten ausgegangen, wobei die Bandbreite der Prognosen relativ gross war.

Positiv wird zudem das überaus starke Abschneiden der Luxusparfümerie herausgestrichen. In dem Segment lag das organische Wachstum bei rund 21 Prozent. Dies sind gute Nachrichten für Givaudan, denn das Geschäft mit den Luxusparfümen gilt als besonders margenstark. Dazu kommt die starke Preissetzungsmacht, die es dem Genfer Konzern erlaubt, die gestiegenen Rohmaterial - wenn auch mit Verzögerung - an die Kunden weiterzugeben.

Vor diesem Hintergrund vermuten einige Analysten nun, dass es um die Profitabilität von Givaudan ziemlich gut bestellt sein könnte. Ob dem tatsächlich so ist, wird sich allerdings erst mit den Semesterergebnissen zeigen, denn zum ersten Quartal gibt der Konzern jeweils keine Gewinnzahlen bekannt.

Sorgen bereitet einigen Auguren allerdings die Währungssituation. Ungünstige Wechselkurse haben Givaudan das Ergebnis zum ersten Quartal regelrecht verhagelt und es wird teilweise befürchtet, dass dies auch in den kommenden Quartalen der Fall sein könnte.

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(AWP)