Im Geschäft mit faltbaren Telefonen ist bisher vor allem Samsung stark. Der südkoreanische Smartphone-Marktführer hat zwei Modellreihen im Angebot: Bei einer lässt sich das Gerät auf die Grösse eines Tablets aufklappen, die andere ist kompakter und ist aufgefaltet so gross wie ein gewöhnliches Telefon.

Auch chinesische Anbieter stellten in den vergangenen Jahren faltbare Smartphones vor. Doch etwa Huawei wurde im internationalen Geschäft von US-Sanktionen gestoppt - und auch Geräte anderer Anbieter sind in eher kleinen Stückzahlen vor allem im Heimatmarkt China verfügbar. Ein grosser Verfechter des Klapp-Smartphone-Konzeptes ist auch der zum Lenovo-Konzern gehörende Anbieter Motorola mit dem Razr.

Der US-Sender CNBC hatte im April berichtet, dass Googles Smartphone mit dem Namen Pixel Fold aufgefaltet ein 7,6 Zoll grosses Display haben werde. Es wäre damit genauso gross wie beim Konkurrenz-Gerät Samsung Fold. Wenn es zusammengeklappt ist, werde man den 5,8 Zoll grossen Bildschirm auf der Aussenseite nutzen können.

Google hatte beim Betriebssystem Android, das der Konzern entwickelt, in den vergangenen Jahren die Unterstützung von Falt-Smartphones ausgebaut. Marktforscher gehen allerdings davon aus, dass die Geräte in den nächsten Jahren ein Nischensegment des Smartphone-Marktes bleiben werden, auch weil sie oft mehr als 1500 Euro kosten.

So rechnet die Analysefirma IDC für dieses Jahr zwar mit einem Absatzsprung von 50 Prozent auf 21,4 Millionen Falt-Telefone. Insgesamt dürften aber mehr als 1,2 Milliarden Smartphones verkauft werden. Für das Jahr 2027 erwarten die Marktforscher den Absatz von gut 48 Millionen faltbaren Smartphones - das wäre immer noch ein geringer Anteil am Gesamtmarkt von 1,37 Milliarden./so/DP/stk

(AWP)