Der Betriebsgewinn legte lediglich leicht auf 822 Millionen Euro zu, wäre aber wohl ohne die hohen Energiekosten und einen Streik in Belgien noch höher ausgefallen. Dort will der Konzern seine knapp 130 Standorte künftig im Franchise-Verfahren betreiben, um Kosten zu sparen. Die Gewerkschaften befürchten deshalb künftig schlechtere Löhne für die belgische Belegschaft. Bereinigt um Sondereffekte lag die Marge bei Ahold somit im vergangenen Quartal mit vier Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahr, aber etwas über den Erwartungen am Markt.

Wegen der hohen Inflation und der steigenden Kosten hatte Ahold Delhaize bereits im Frühjahr angekündigt, seine Sparbemühungen zu forcieren. 2023 will der Vorstand mit Blick auf die Profitabilität besser abschneiden als zum Jahresstart und peilt unverändert eine Marge über dem Niveau von vier Prozent an. Auch die Prognose für den Gewinn je Aktie wurde bestätigt, der Wert soll ohne Sondereffekte auf Vorjahresniveau stagnieren - im ersten Quartal fiel diese Kennziffer mit 0,61 Euro um gut zehn Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stieg der Gewinn um knapp drei Prozent auf 561 Millionen Euro./tav/zb/stk

(AWP)